Rückenschmerzen
ist der gemeinsame Begriff einer komplexen Schmerzsymptomatik, ausgehend von der Wirbelsäule und den ihr benachbarten Weichteilen. Die Krankheitsbilder reichen von muskulären Verspannungen, degenerativen Veränderungen, Bandscheibenvorfällen, entzündlichen Veränderungen bis zu Tumorerkrankungen.
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden überhaupt. Deshalb haben sie aufgrund des Arbeitsausfalls durch Krankenstand, der Behandlungskosten und Frühpensionierungen auch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung.
Laut Bundesministerium für Gesundheit leiden zwei Millionen Menschen in Österreich ständig unter Rückenschmerzen.
- Falsches Heben und Tragen mit zu hohem Gewicht
- Einseitige muskuläre Belastung bzw. Überlastung
- Zwangshaltungen
- Lange vorne übergebeugte Tätigkeiten
- Langes Sitzen, langes Stehen
- Bewegungsmangel
- Stress, psychosoziale Überlastung
- Schmerzhafte muskuläre Verspannungen
- Wirbelgelenksblockierungen (90% aller Wirbelsäulenbeschwerden)
- Degenerative Bandscheibe: Osteochondrose = Verschleiß bzw. Höhenminderung der Bandscheibe
- Bandscheibenvorfall: Discusprolaps bzw. Vorstufen; Discushernie, Discusprotusionen
- Abnützungserscheinungen an den Wirbelgelenken: Spondylose (Wirbelkörper), Spondylarthrose (Facettengelenke), Spinalkanalstenosen, Neuroforamenstenosen
- Depressionen
- Gewichtszunahme durch Bewegungsmangel
- Entwicklung eines chronischen Schmerz-Syndroms, verbunden mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme
- Langzeitkrankenstände, Verlust des Arbeitsplatzes
- Arbeitsunfähigkeit, Frühpensionierung
- Eventuell auftretende Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. bei Bluthochdruck, Gastritis, Abhängigkeit etc.